Datenbanken für M2M-Zeitreihen

Die Mobisol GmbH betreibt durch lokale Tochterfirmen in Ostafrika ca. 50.000 Solar Home Systems, die unter anderem technische Zeitreihendaten per GSM-Netz an ein zentrales Backend schicken. Beim Skalieren unserer Datenbanken von ein paar Millionen über Hunderte Millionen zu jetzt ca. 2,5 Milliarden M2M-Logeinträgen haben wir unsere Daten zuerst von MySQL zu MongoDB und jetzt zu Cassandra migriert.

Neben Skalierungsproblemen mit MySQL und MongoDB präsentieren wir in diesem Vortrag Evaluierungsergebnisse für diverse dedizierte Zeitreihen-Datenbanken und erklären, warum wir uns für Cassandra anstelle von InfluxDB, OpenTSDB, KairosDB oder Druid entschieden haben. Des Weiteren gehen wir auf nötige Abwägungen zwischen verschiedenen Schemata ein.

Skills
Teilnehmer sollten grundlegende Erfahrungen mit relationalen und verteilten Datenbanken mitbringen.

Lernziele
In diesem Vortrag werden Skalierungsprobleme von Datenbanken für Zeitreihen aufgezeigt. Außerdem werden Unterschiede zwischen verschiedenen Datenbankarchitekturen erörtert, um dem Zuhörer zu ermöglichen, eine passende Datenbank für ähnliche Anwendungsfälle zu wählen.

// Referenten

// Martin Nowak

arbeitet seit drei Jahren als Backend-Entwickler bei Mobisol (plugintheworld.com). Zuvor war er zwei Jahren C++-Applikations- und DSP-Entwickler bei Ableton und zwei Jahren Vollzeit-Open-Source-Entwickler an der D-Programmiersprache. Er ist immer noch sehr aktiv an D und anderen Open-Source-Projekten beteiligt.

// Stefan Zelazny

ist 2011 mit einem Mobile- und Internet-Softwareentwicklungshintergrund bei Mobisol eingestiegen. Als CIO ist er für Softwareentwicklung, R&D und die IT-Agenda bei Mobisol verantwortlich. Mit dem mehr dreißig Personen zählenden Entwicklungsteam ist es seine Hauptaufgabe, die Entwicklung der nötigen Soft- und Hardwaretools und -services zu koordinieren und zu steuern, um die ehrgeizigen Geschäftsziele der Mobisol-Gruppe zu erreichen. Die Unterstützung der komplexen Prozesse vor Ort und die sich ständig ändernden Marktbedingungen stellen dabei die grüßten Herausforderungen dar.